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Die neue Röntgenanlage bietet nicht nur eine bessere Bildqualität, für die Patienten ist insbesondere die geringere Strahlendosis von großem Vorteil. Zusätzlich lässt das Gerät auch verbesserte Diagnoseverfahren zu. Die Anlage ermöglicht sowohl statische (z.B. Röntgenaufnahme der Lunge) als auch dynamische Funktionsuntersuchungen (z.B. Röntgenaufnahme des Schluckaktes). Durch den schwenkbaren Tisch sind Aufnahmen im Stehen, Sitzen und Liegen möglich. Der Patient kann bei Bedarf aus der liegenden in eine stehende Position gebracht werden. Durch die digitale Messtechnik müssen keine Röntgenbilder mehr entwickelt werden, was eine deutliche Zeitersparnis bedeutet. Die Bilder werden in hoher Auflösung und Qualität in Echtzeit verarbeitet und auf dem Display präzise angezeigt.
Die neue Röntgenanlage bietet zudem verbesserte Möglichkeiten der Durchführung von Durchleuchtungsuntersuchungen wie z. B. eine Videofluoroskopie. Bei dieser Untersuchung wird der Schluckablauf des Patienten untersucht, um eine ggf. vorhandene Schluckstörung, ihren Schweregrad und ihre Ursachen zu identifizieren. Entsprechende Aussagen sind für alle Schluckphasen möglich. Schluckstörungen sind speziell bei älteren Patienten ein häufig auftretendes Krankheitsbild, welches schwerwiegende Auswirkungen haben kann (z. B. Mangelernährung, Muskelabbau, Lungenentzündung, Erstickungstod mit Einschränkung der Lebensqualität und erhöhter Sterblichkeit).
Bei der Untersuchung schluckt der Patient Lebensmittel unterschiedlicher Beschaffenheiten (flüssig, breiig, fest), versehen mit für die Lungen ungefährlichem Kontrastmittel. Während des Schluckens wird per Durchleuchtung eine Videoaufzeichnung mit 30 Bildern pro Sekunde angefertigt. Diese kann am Bildschirm in Echtzeit mittels Ersteinschätzung beurteilt werden. In einem zweiten Schritt wird das Video per detaillierter Einzelbild- und Zeitlupenanalyse ausgewertet.
Dr. Martin Jäger: „Die Ergebnisse dienen als Grundlage gezielter Therapiemaßnahmen und bedeuten eine erhebliche Verbesserung von Behandlungssicherheit und Zielgenauigkeiten und können so zu einer Verbesserung von Behandlungserfolgen beitragen.“
Dem pflichtet der Geschäftsführer des Hüttenhospitals, René Thiemann, bei: „Dies war eine notwendige Investition die insbesondere unseren Patienten zu Gute kommt und dem modernen Bild des Hauses entspricht.“